Bild (© Landratsamt Aichach-Friedberg, Elke Kluge): Die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen mit ihren Ausbildern Frau und Herr Ahlborn (2. und 4. von links).
In einem zweitägigen Seminar haben zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich ihre Ausbildung zum Wespen- und Hornissenberater abgeschlossen. Der Kurs, den Herr Ahlborn, einem führenden Experten auf dem Gebiet, leitete und mit anschaulichen Beispielen und detaillierten Erläuterungen gestaltete, ist von allen Teilnehmenden als sehr praxisnah und interessant empfunden worden.
Die Teilnehmenden lernten nicht nur die Unterschiede zwischen den verschiedenen Wespen- und Hornissenarten kennen. Sondern auch wie man Nester sicher identifiziert und handhabt. Besonderes Augenmerk wurde auf die ökologische Bedeutung dieser Insekten und die Notwendigkeit eines umsichtigen Umgangs mit ihnen gelegt. Die Ausbildung umfasste dabei sowohl theoretische als auch praktische Elemente.
Die neuen Beraterinnen und Berater sind nun in der Lage, ihr neu erworbenes Wissen für die Lösung von Konflikten vor Ort zu nutzen. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Naturschutz und die Förderung des friedlichen Zusammenlebens von Menschen und Insekten. Es zeigt, dass die Bildung von Verständnis eine Schlüsselkomponente dafür ist, bestehende Ängste in der Bevölkerung abzubauen und zum Teil falsche aber noch immer weit verbreitete Fehlinformationen auszuräumen und auf diesem Weg eine harmonische Koexistenz zu fördern.
Bei Problemen mit Hornissen- bzw. Wespennestern an oder unmittelbar um das Haus können sich betroffene Bürgerinnen und Bürger wie bisher an den Hornissenbeauftragten am Landratsamt Aichach-Friedberg Thomas Kaeuffer (Tel. 08251 – 92 152) wenden und erhalten bei Bedarf zeitnah einen Beratungstermin vor Ort, bei dem zunächst die jeweilige Art bestimmt und anschließend geklärt wird, ob ein vorhandenes Nest – ggf. mit Sicherungsmaßnahmen an Ort und Stelle bleiben kann, oder ob es zum Schutz der Anwohner entnommen werden muss.