Das Gymnasium in Mering hat seit seinem Bestehen großen Zulauf. Auch für das kommende Schuljahr hatte Schulleiter Dr. Josef Maisch gut damit zu tun, der Nachfrage gerecht zu werden. Gibt es die Chance auf eine Erweiterung des Gymnasiums? Landrat Klaus Metzger fühlt bei Kultusminister Michael Piazolo vor.
Um ein genaueres, aktuelles Bild von der weiteren Entwicklung der Schülerzahlen zu bekommen, hatte der Landkreis als Sachaufwandsträger für weiterführende Schulen eine Schulbedarfsplanung in Auftrag gegeben. Um rund 36 Prozent mehr Gymnasiasten wird es bis Mitte der 30er Jahre im Landkreis geben, das besagen nun die Zwischenergebnisse der Prognose. Von den drei Gymnasien im Landkreis wird demnach das im Süden gelegene Meringer die stärkste Zunahme erfahren, mit rund 41 Prozent. Damit würde bereits ab dem Jahr 2028 ein deutlicher Fehlbedarf an Räumlichkeiten spürbar.
Derzeit ist das Meringer Gymnasium eine dreizügige Schule, also mit drei Klassen pro Jahrgang. „Für unsere weiteren Überlegungen ist es von entscheidender Bedeutung, ob es grundsätzlich vorstellbar wäre, das Gymnasium Mering zur Aufnahme der sich abzeichnenden Schülerströme in der Zukunft als vierzügige Schule zu führen“, schreibt der Landrat an den Minister. „Die vorliegende Schulbedarfsplanung zeigt deutlich, dass unverzüglich damit begonnen werden muss, über die Schaffung der spätestens in vier bis fünf Jahren notwendigen Infrastruktur nachzudenken.“ Deshalb bitte er um Mitteilung, ob für das Meringer Gymnasium aus Sicht des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus eine Erweiterung auf Vierzügigkeit in Betracht kommen könnte und genehmigungsfähig wäre.
Bild: Holger Weiß