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Aichach-Friedberg
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Landkreis gehört zur „Region der Lebensretter“

28.04.2025

Aufruf: Defibrilatoren melden, damit sie Leben retten können

Hinter“ Prof. Dr. Axel Heller (Mitte) vom Universitätsklinikum Augsburg und der Initiative „Region der Lebensretter“ stehen Landrat Dr. Klaus Metzger (links) und Dr. Hubert Mayer, Geschäftsführer der Kliniken an der Paar – in jeder Hinsicht (Bild © Landratsamt Aichach-Friedberg, Wolfgang Müller).

Bei einem Herzstillstand zählt jede Sekunde. Die App „Region der Lebensretter“ alarmiert qualifizierte ehrenamtliche Ersthelfer über die Rettungsleitstelle und kann Leben retten, noch bevor der Rettungsdienst eintrifft. Nun soll dieses bewährte System auch im Rettungsdienstbereich Augsburg, zu dem neben dem Stadtgebiet auch die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg, Dillingen und Donau-Ries gehören, eingeführt werden. Das Projekt wird unterstützt von der Uniklinik Augsburg, den Hilfsorganisationen, Feuerwehren und Krankenhäusern der Region.

Prof. Dr. Axel Heller, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin
am Universitätsklinikum Augsburg, stellte diese lebensrettende Einrichtung nun Landrat Dr. Klaus Metzger und dem Geschäftsführer der Kliniken an der Paar, Dr. Hubert Mayer, im Detail vor und kann auch auf deren Unterstützung zählen. „Die „Region der Lebensretter“ ist eine wertvolle Ergänzung zu anderen Alarmierungssystemen, weil dadurch die Zeiten bis zur ersten Hilfeleistung vor Ort verkürzt werden könnten. Alles, was hilft, Leben zu retten, ist unterstützenswert. Der Landkreis ist gerne mit dabei!“, so Metzger.

Mit dem App-basierten System des Vereins Region der Lebensretter e.V. werden über Smartphone registrierte Ersthelfende in der unmittelbaren Nähe des Notfalls geortet und alarmiert. Diese professionellen Retter, die in den ersten 3-5 Minuten nach einem Herz- Kreislaufstillstand eintreffen, können die Überlebenschance der Patienten verdoppeln bis vervierfachen. Durch das intelligente Zusammenspiel aller Komponenten des Systems „Region der Lebensretter“ könnten jedes Jahr in Deutschland zusätzlich 10 000 Leben gerettet werden, viele davon ohne jede Beeinträchtigung.

Wichtiger Faktor für einen erfolgreichen Rettungseinsatz bei einem Herz-Kreislaufstillstand ist, einen Defibrilator möglichst in greifbarer Nähe zu haben. „Ungefähr ein Viertel der Menschen mit einem außerklinischen Herz-Kreislaufstillstand kann vom Einsatz eines automatisierten externen Defibrillators profitieren“, erklärt Heller. Laut wissenschaftlichen Untersuchungen steigen die Überlebenschancen der Betroffenen sogar auf über 75 Prozent, wenn innerhalb von drei Minuten nach Eintritt des Herzkammerflimmerns eine Defibrillation durchgeführt wird.

Aus diesem Grund bitten der Landrat und Professor Heller darum, alle Defibrillatoren im Landkreis Aichach-Friedberg, die öffentlich zugänglich sind, zu melden. In dem Portal https://regionderlebensretter.de/aed-melden können die „Defis“ direkt eingetragen werden, mit
Angaben zu Standort- und Zugang sowie Fotos. „Wir beraten die Betreiber, wie sie Ihren AED für Ersthelfer 24/7 verfügbar machen können“, sagt Heller.

Weitere Informationen unter https://regionderlebensretter.de