Das Bayerische Kabinett hat am Dienstag ein Investitionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro für neue Krankenhausbauvorhaben in Bayern beschlossen. Mit unter den 17 bewilligten neuen Krankenhausvorhaben ist im Jahreskrankenhausbauprogramm 2024 die Errichtung der Psychiatrischen Tagesklinik Aichach mit 2,35 Mio. Euro an förderfähigen Kosten. Vor rund zweieinhalb Jahren hatte sich der bayerische Krankenhausplanungsausschuss für die Errichtung einer Tagesklinik für Psychiatrie mit 24 Behandlungsplätzen in Aichach ausgesprochen. Schon damals war klar, dass die Tagesklinik der Bezirkskliniken Schwaben an das Aichacher Krankenhaus angebunden werden soll. Nun also – verzögert durch Corona – die Finanzierungszusage des Ministerrats.
Landrat Dr. Klaus Metzger war von Beginn seiner Amtszeit an tatkräftiger Unterstützer einer Psychiatrischen Tagesklinik im Landkreis und freute sich nun dementsprechend: „Das ist mal eine richtig gute Nachricht aus München! Endlich bekommen die Menschen im Landkreis das psychiatrische Angebot, für das wir seit Jahren kämpfen.“ Auch für die Kliniken an der Paar, insbesondere den Standort Aichach, sei das eine glänzende Entwicklung. Im Hinblick auf die hohen Patientenzahlen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, die derzeit in den Bezirkskrankenhäusern Augsburg und Günzburg behandelt werden sei diese Entscheidung des Kabinetts überaus erfreulich, aber auch überfällig, so der Landrat. Sein Dank richtete sich besonders an Bezirkstagspräsidenten Martin Sailer, „der sich in den letzten Jahren vehement dafür stark gemacht habe“.
Ebenso begeistert reagierte Dr. Hubert Mayer, Geschäftsführer der Kliniken an der Paar. Er hob vor allem die ideale Ergänzung des Angebots vor Ort hervor, mit der Anbindung an das Aichacher Krankenhaus, wo der Bezirk mit einer Aufstockung des Neubaus die Tagesklinik unterbringen wird.
Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko hatte in Gesprächen mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek für die Psychiatrische Tagesklinik Aichach geworben. „Die Tagesklinik ist als wichtiger Baustein in der Versorgung psychisch kranker Menschen im Landkreis dringend erforderlich“.