Frauengesundheit

Frauen und Männer unterscheiden sich in ihren Krankheiten und Krankheitsursachen deutlich. Faktoren für Belastung der eigenen Gesundheit bei Frauen sind: Mehrfachbelastung durch Familie, Beruf und Gesellschaft; Erfahrung von körperlicher, psychischer und sexualisierter Gewalt; soziale Ausgrenzung. Medizinische Forschung und Therapie sowie die Organisation des Gesundheitssystems orientieren sich überwiegend an Männern und deren Bedürfnisse. So werden Medikamente bisher fast ausschließlich an männlichen Probanden getestet, die Auswirkungen und Nebenwirkungen für Frauen sind nur sehr begrenzt erforscht.

Deshalb wurde bereits im Sommer 2016 Netzwerk Frauengesundheit für den Großraum Augsburg ins Leben gerufen. Die konzeptionellen Überlegungen des Netzwerkes münden in einer Doppelstrategie. Einerseits werden mit Vorträgen und Publikationen Mädchen und Frauen gezielt angesprochen und informiert. Andererseits soll gesundheitspolitische Frauenarbeit auf kommunaler Ebene etabliert werden. Die Gleichstellungsbeauftrage Beate Oswald-Huber ist Mitglied im Netzwerk. Weitere Informationen und Veranstaltungshinweise finden Sie unter www.netzwerk-frauengesundheit.de

Von Essstörungen sind hauptsächlich bei Mädchen und Frauen betroffen. 90% aller Erkrankten sind weiblich. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) hat ein Internetportal zum Thema „Essstörung“ geschaffen. Wichtige Informationen zum Krankheitsbild, Onlineberatung und ein umfangreiches Adressverzeichnis mit Beratungsangeboten finden sie unter www.bzga-essstoerungen.de