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Was passiert mit unserem Müll aus den Biotonnen?

06.09.2023

reGIOcycle lädt zur Besichtigung der Augsburger Verwertungsanlage ein

Interessierte, die wissen möchten, was mit ihrem Biomüll passiert, sind am Mittwoch, den 27.09.2023 um 15 Uhr zu einer Besichtigung der Bioabfallvergärung bei der Abfallverwertung Augsburg (AVA) eingeladen.

In der Anlage der AVA wird der Bioabfall von über einer Million Menschen zu Biogas, Flüssigdünger und Kompost verarbeitet. Hierzu wird der Abfall zerkleinert, von Störstoffen befreit und dann erwärmt, um seine Vergärung zu beschleunigen. Nach 20 Tagen wird die Biomasse in einen festen und einen flüssigen Anteil getrennt. Der flüssige Anteil wird in der Landwirtschaft als Dünger verwendet, der feste Anteil zu Fertigkompost weiterverarbeitet. Außerdem entstehen bei der Gärung Methan, das als Biogas ins öffentliche Netz eingespeist wird und CO2, das für industrielle Anwendungen genutzt wird. Ein Problem für Anlagen stellen Kunststoffe im Bioabfall dar. Diese können nicht restlos aus dem Müll entfernt werden und verbleiben als Mikroplastik-Teilchen im Flüssigdünger und in der Komposterde.

Die Besichtigung der AVA wird im Rahmen der Biotonnen-Challenge 2023 durchgeführt, an der die AWS (Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Augsburg), die Abfallberatung des Landkreises Aichach-Friedberg und der AWB (Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Augsburg) teilnehmen. Ziel dieser Challenge ist die Verringerung von Fehlwürfen im Biomüll.

Anmeldung unter christina.zegowitz@umweltcluster.net ist bis zum 25.09.2023 erforderlich. Die Teilnehmeranzahl ist limitiert.

Hinter der Aktion steht das Projekt reGIOcycle, das sich die Vermeidung, Substitution und nachhaltige Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen im Raum Augsburg zum Ziel genommen hat. Beteiligt sind der AWS (Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb der Stadt Augsburg), die Abfallberatung des Landkreises Aichach-Friedberg und der AWB (Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Augsburg). Der Umweltcluster Bayern, die Universität Augsburg und das Difu (Deutsches Institut für Urbanistik) koordinieren und begleiten die Aktivitäten.