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Aichach-Friedberg
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Altbayern in Schwaben 2002

Dr. Theo Körner

Zum Geleit 6

Gudrun Schmid

Mittelalterliche Verhüttung und Verarbeitung von Eisen 7

Helmut Rischert

Die Turmhügelburg Rehling bei Unterach 17

Wolfgang Brandner

700 Jahre Schneitbacher Einung 29

Rudolf Wagner

Benediktinerinnen der Abtei Kühbach im Totenbuch 39

Prof. Dr. Wilhelm Liebhart

Exil und Tod in Wittelsbach 51

Josef Gulden

Das Fachwerk im Aichacher Land in früherer Zeit 63

Dr. Hubert Raab

Mit den Kloben voglen und Vogelherde stellen 76

Maria Kretschmer

Baumaterialien, Handwerker und Bauarbeiten beim Neubau der Meringer Pfarrkirche 1739 – 1741 97

Michael Schmidberger

Spurensuche in Sachen Migration 127

Michael Schmidberger

Die Schiltberger Amerika-Auswanderer 1923 – 1927 (siehe Leseprobe)

Dr. Irmgard Hillar, Hans Blöchl

Der Pfarrhof Sainbach 146

Helmut Rischert

Das Gemeindearchiv Merching 153

Leseprobe

„Neue Welt“ für Schiltberger Emigranten
Aus Bayern nach Amerika

In den 20er Jahren sind Schiltberger nach Amerika, in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ausgewandert. Was sie dazu trieb, können sie im Buch „Altbayern in Schwaben 2002 nachlesen.

Die Rezessionsphase veranlasste viele unserer Landsleute vorwiegend in den 20er Jahren nach Amerika auszuwandern.

Armut und Arbeitslosigkeit
Dort erhofften sich auch die neun Schiltberger Josef Schilly, die Brüder Martin und Sebastian Lechner, Martin und Johann Asam, Michael Gruber, Martin Kaupp und Georg Reitmeir eine bessere Welt, nachdem sie im Heimatland täglich mit den Folgen der Inflation, der Armut und Arbeitslosigkeit konfrontiert gewesen waren.

Nach der Schiffsüberfahrt hatten die Auswanderer wie all die anderen Immigranten die

Einwanderungsstation Ellis Island zu durchlaufen. Waren die umfangreichen Tests, die sich von ärztlichen Untersuchungen bis hin zu Fragen nach persönlichen Verhältnissen erstreckten, bestanden, so konnte die Weiterreise angetreten werden. Bis auf zwei der neun Amerika-Einwanderer kannten die ‚Schiltberger in den Vereinigten Staaten nur ein Ziel: New York, und dort den von den Deutschen bevorzugten Stadtteil Brooklyn, wo 840 000 Deutsche lebten.